Die Vergabe von Bedeutung ist nicht dem Spiel von Materie und Energie unterworfen, nicht der Raumzeit und auch nicht deren Gesetzen.
Die Vergabe von Bedeutung ist an nichts gebunden, von dem Selbst mal abgesehen, das sie erschafft.
Die Vergabe von Bedeutung ist nicht dem Spiel von Materie und Energie unterworfen, nicht der Raumzeit und auch nicht deren Gesetzen.
Die Vergabe von Bedeutung ist an nichts gebunden, von dem Selbst mal abgesehen, das sie erschafft.
Als selbstbewusstes Subjekt ist die Kommunikation mit dem anderen Teil von allem, dem Rest, dem Abgegrenzten nicht nur denkbar, sondern möglich und experimentell erfahrbar.
Es lässt sich das Andere als Einheit denken, als Wesen, zu dem man sich ins Verhältnis setzen, mit dem man interagieren kann. Ein liebevoller Umgang mit ihm wird einen anderen Verlauf nehmen, als ein ablehnender oder feindseeliger. Die Antwort des Anderen ist auch eine Wirkung unseres Tuns.
Das Andere ist unberechenbar, frei, allumumfassend und für uns Subjekte letztlich unbegreiflich. Trotzdem lassen sich statistische Aussagen treffen. Für ein höheres Maß an aufgebrachter Liebe wird eine positive Entwicklung der Zustände eher erfahrbar sein, als beim Fehlen von Liebe, wo dagegen negative Erfahrungen sich häufen werden.
Das Dasein von Liebe ist Heilung und Glück, an ihrem Fehlen leiden wir. Diese beiden Zustände sind nicht austauschbar, ohne den Verlust allen Sinns. In dieser ausgerichteten Eindeutigkeit ist die Dimension der Liebe nur dem Vergehen der Zeit vergleichbar. Während die Zeit eine echte Richtung hat, einem eindimensionalen Strahl gleicht, besitzt die Liebe im mathematischen Sinne keine Dimension mehr. Sie Stellt den Punkt dar, auf den alles zuläuft.
Ich, als bewusstes Subjekt wiederum, bin vom Rest durch eine Oberfläche getrennt. Meine Schnittstelle zum Anderen besitzt somit zwei, wenn auch gekrümmte, Dimensionen. Ich kann mich in drei Richtungen durch den Raum dieses Universums bewegen. Niemals jedoch kann ich das Andere verlassen, solange ich bei mir selbst bleibe. Die Liebe hingegen lässt mir die Freiheit mich abzuwenden. Und doch wird sie immer da sein, wenn ich es nur will.
Es heißt, dass die Energie gleich bleibt und die Entropie zunimmt.
Das wäre so, als würde ich eine Welle hinabreiten und es ginge immer nur bergab.
Die Wahrscheinlichkeit für einen Zustand, an dem alle Enerie da und in einem einzigen Ort aufgeräumt ist, läßt sich ausrechnen. Am Anfang der Zeit war sie sehr, sehr hoch, jetzt wird ein solcher Zustand immer unwahrscheinlicher.
Es lassen sich Zustände, in denen man selbst fehlt, nicht wirklich begreifen. Aber nach der Logik der Wahrscheinlichkeiten ist es erst einmal genauso wahrscheinlich, dass es überhaupt irgendetwas gibt, wie das Gegenteil oder dass es keinen Unterschied gibt zwischen allem und nichts, weil das beides nur im Doppelpack zu haben ist.
Was weiß ich denn?
Nicht wirklich etwas.
Aber glauben kann ich und den Dingen eine Bedeutung geben.
Ich glaube nicht, dass die Sanduhr nur in eine Richtung läuft, und das nur einmal.
Ich glaube viel mehr, dass ich der Richtung eine Bedeutung geben kann und damit eine neue Dimension und eine Richtung höherer Art.
Der Schlüssel dazu ist der Glaube. Er ist die Kraft, die wirkt, wenn ein Subjekt sich als Mittelpunkt des Universums begreift / erfährt und der Welt eine Bedeutung gibt.
Denn danach ist alles anders und woanders und damit auch der Mittelpunkt des Universums. Ein neuer Zustand ist geboren. Und das wirkt sich aus, auf lange Sicht, glaube ich.
TAC
AGATA AGATA AGATA AAA
TAC
TAC AT AGATA
TAC ATTAC AGATA AAA
AGATA AGATA AGATA AAA
GATTA TAG AGATA
AGATA CAT AAA AGATA CAT
AAA AGATA AAA
AAAAAAAAAAAAAAAAA
Ich liege in der Kurve
und fliege dahin.
Dann spür‘ ich ein Ziehen.
Ich soll fliehen,
sagt mein Wille,
nach da,
wo alles steht stille.
Ich halte
und lege mich in die Kurve.
Die Aufgabe
Wenn ich eins bin mit mir
in der Mitte ruhe
mich der Auflösung ergebe
Wenn ich eins bin
und ohne Widerspruch
Dann ist da nichts
was zu sagen wäre
oder zu denken
zu fühlen
oder zu tun
Es ist der Augenblick der Erlösung
Die Ermächtigung
Weil ich bin
wenn ich unterscheiden kann
zwischen dem was ich bin
und dem was ich nicht bin
habe ich die Macht
zu trennen
zu benennen
zu bewerten
Eine Eigendynamik stellt ein stabiles, dynamisches und ausgerichtetes System mit innerem Machtmoment dar.
Eigendynamiken können von unterschiedlicher Natur sein. Mir gefällt es, sie in fünf Schubladen gefangen zu nehmen:
Eigendynamik 1. Grades
Einfaches selbstverstärkendes System
Eigendynamik 2. Grades
Komplexes, äußere Parameter veränderndes, selbstverstärkendes System
Eigendynamik 3. Grades
Zur Selbstverstärkung bewusst Parameter veränderndes System
Eigendynamik 4. Grades
Zur Veränderung des Selbst bewusst Parameter veränderndes System
Eigendynamik 5. Grades
Eigendynamik, die das menschliche Verständnisvermögen übersteigt
Missverständnisse töten Meme.
Der Naturkreislauf durchtrennt, gerade gerückt und Einbahnstraße. Ein Weg ohne Verbindung zum Davor und zum Danach.
Doch viele wollen ihn gehen und immer mehr. Eng wird der Weg und schmal, findet schon jetzt sein Ende für viele.
Eingebettet in das Ende liegt er da und bedroht jeden, der den Blick hebt. Die Hoffnung bleibt auf der Strecke, sie wird das Ende zuletzt erreichen.
Nur eine andere Vergangenheit kann hier noch Zukunft schaffen.
Meme entstehen als Geschöpfe der menschlichen Erkenntnis.
Danach vermehren sich Meme erst durch Überzeugungsarbeit in persönlicher Kommunikation zwischen den Menschen.
Flächendeckende Verbreitung finden die Meme dann durch Kulturtechniken wie Ideologien oder Propaganda.
Ein Höchstmaß an Fruchtbarkeit wird durch das Entwickeln struktureller Rahmenbedingungen erreicht, welche bei den Menschen, in Form grundlegender kultureller oder zivilisatorischer Werte automatisiert zu Vermehrung führen.
Das Kreative findet sich weniger in einer Antwort, als in einer neuen Frage.
sind Folge und Begründung von Dogmen und wohnen als Nachbarn von Buchreligionen in menschlichen Gehirnen.
In dem Maße, wie die Personalunion von Wahrheit und Wirklichkeit in Frage gestellt wird, schwächt das den Wert von Werten als solches.
ABER:
Realitätsverweigerung schafft neue Freiräume.
ist die Eigendynamik, welche durch Interaktion bewussten Lebens unter Einsatz von Entropie potentielle Energie maximiert.
Anlass für diesen Text war ein Urlaubsausflug nach Nizza. Dort wo das Meer in einem tiefen hellen Blau leuchtet, wenn man einige Meter unter Wasser die Augen öffnet. Das Licht vereinnahmt aus allen Richtungen gleichermaßen. Erst der Zwang zu atmen erschließt einen Ausweg aus diesem Universum. Ein tolles Gefühl.
Ich wusste nicht, dass einen Steinwurf oberhalb, auf der Uferpromenade vieldutzendfacher Mord geschehen war. Das wurde mir erst klar, als wir die Treppe vom Strand nach oben stiegen und die vielen Blumen sahen, die dort den Boden bedeckten. Natürlich wusste ich, dass ein paar Wochen zuvor in dieser Stadt eine Katastrophe ihren Lauf genommen hatte. Zuvor hatte ich in einem nahegelegenen Park auch eine Gedenkstätte gefunden und einen Augenblick lang tiefe Traurigkeit verspürt. Und jetzt stand ich genau hier, nur zufällig zur richtigen Zeit.
Es hätte auch mich treffen können, zum Beispiel kurz vor unserem Urlaub an der Riviera, in Ansbach, da wo ich lebe. Vor dem Festivalgelände in der Innenstadt, wo ein Attentäter, wie durch ein Wunder nur sich selbst ermordete. Ein verzweifelter, zerbrochener junger Kriegsflüchtling, mit Ideologie und Hass aufgeladen und in einen heiligen Krieg geschickt. Ständig heulten alle möglichen Sirenen. Angst verspürte ich keine, als ich auf der Straße nach Antwort suchte, für die vielen Krankenwagen, Feuerwehren, Polizeiautos und ziellos am Himmel dahinkreisende Hubschrauber. Es soll eine Bombe gewesen sein, meinte ein fremdländisch anmutender Jugendlicher. Nein, Angst hatte ich keine, aber froh war ich schon, dass meine Familie zuhause war. Ich selbst ging da noch von einem Großbrand aus, wegen der vielen Feuerwehrautos. Ein paar Tage zuvor hatte es einen völlig sinnlosen Amoklauf mit vielen Toten in einem Münchner Einkaufszentrum gegeben. Und wieder nur wenige Tage zuvor hatte ein allein operierender jugendlicher Asylbewerber Reisende in einem Zug mit einer Axt malträtiert. In einem Regionalzug, der ebenfalls Ansbach durchfahren hatte. Nein, Angst hatte ich keine, aber es fühlte sich schlecht an.
Ernsthaft besorgt um meine Familie war ich letztes Jahr. Eine Arbeitskollegin erfuhr es via Internet als erstes: Ein Amokläufer zog durch unseren Landkreis und schoss wahllos auf Leute. Zwei Tote hatte es bereits gegeben. Die Kinder hatten bald Schulschluss und ich wollte sie warnen. Die Schulleitung hatte zum Glück reagiert und die Kinder zurückgehalten. Der schizophrene Täter wurde nach seiner Irrfahrt in einer Nachbarstadt überwältigt.
Emotional weniger berührt war ich, als vor ein paar Jahren ein etwa zwei Steinwürfe entfernt wohnender Schüler in einem Ansbacher Gymnasium mit Axt und Messer Amok lief. Der Wahnsinn wurde durch die Polizei zu Ende gebracht, bevor es Tote gab. Es war niemand betroffen, den ich persönlich kannte.
Gar keine Angst hatte ich, als ich Hamburg Harburg wohnte, zeitgleich mit Mohamed Atta. Noch wusste niemand, dass er sein gekapertes Flugzeug in einen der Türme des World Trade Center in New York bohren würde. Diese spezielle Sorte Angst, die man empfinden kann, wenn eine abstrakte Terrorgefahr in der Luft liegt, war ja seit der Auflösung der Roten Armee Fraktion in Deutschland nicht vorhanden. Und allen, die den Zeitgeschmack des kalten Krieges nicht mehr kannten, war sie gar völlig unbekannt. Erschrocken und irritiert war ich, damals am 9.11.2001, kurz vor der Geburt unseres ersten Kindes, als Textfetzen aus dem Radio ein immer unglaublicher werdendes Bild zeichneten. Meine erste Information war, dass das Pentagon teilweise zerstört sei und russische Militärflugzeuge gestartet seien. Schatten aus der Vergangenheit tauchten kurz auf und wurden abgelöst vom Archetypus des modernen Terrors. Ziemlich schnell und ziemlich klar erkannte ich damals eine Antwort auf eine Furcht, die sich schon lange dumpf und nur am Rande der Wahrnehmung ausbreitete. Eine Furcht, die sich manchmal in biergeschwängerten nächtlichen Diskussionen Bahn brach, als Antwort auf eine Schere im Kopf, die immer weiter auseinander ging.
Angst hatte ich auch damals nicht, so um das Jahr 1994 herum, als mitten im Zentrum des Städtchens Ansbach ein kleiner Jugendlicher einen noch kleineren am Schlafittchen gepackt hielt und ihn fortwährend mit Kopf und Rücken an eine Hauswand schlug. Eine Gruppe Gleichaltriger stand untätig und in respektvoller Entfernung im Halbkreis um das Geschehen herum und konsumierte den Live-Stream.
Angst hatte ich eine halbe Stunde zuvor gehabt, als ein athletischer und offen aggressiver Jugendlicher in Manier einer fernöstlichen Kampfsportart auf mich und zwei weitere Begleiter zusprang und mit dem Fuß in Richtung meines Kopfes und Oberkörpers kickte. Ich trug eine Tasche bei mir und konnte den heranschnellenden Fuß damit abwehren. Daraufhin ließ er von mir ab und trat auf meine zwei Begleiter ein und eilte schließlich davon. Ich hatte mich hilflos und ausgeliefert gefühlt. Ich wollte auch nicht, dass sich so etwas wiederholte, spielte daher gedanklich Szenarien durch, um ein solches Ausgeliefertsein zu unterbinden. Ich brütete gerade über einem Plan, den potentiellen Gegner zu verwirren, so dass er ablassen würde, als ich die beiden erblickte. Also trat ich heran, stellte meine Tasche ab und tippte den Aggressor an die Schulter. „Grüß Gott, hätten Sie die Güte, den jungen Mann in Frieden zu lassen?“ Er starrte mich verständnislos an. Der andere Junge riss sich los, rannte davon und verschwand sofort. Ich nahm wieder meine Tasche in die Hand und wollte gerade gehen, da erschütterte ein lauter Knall die nachmittägliche Stille des verschlafenen Städtchens. Ich verspürte einen Schlag auf meinem Oberschenkel. Schneller als ich denken konnte, kam ich zu dem Ergebnis, dass ein gegen mein Bein geworfener Silvesterkracher explodiert sein musste. Ich stand noch immer unter der Vorgabe, die Situation durch allgemeine Verwirrung zu entschärfen, ignorierte also den kleiner Schläger und wendete mich an die Gaffer: „Ihr verschwindet jetzt alle, denn in spätestens fünf Minuten sind die Bullen da“, und ging meines Weges. Zwei Straßen weiter fing mich das Opfer ab und bedankte sich überschwänglich dafür, dass ich ihn gerettet habe. Er meinte, dass ich so was von cool reagiert hätte, als der andere auf mich geschossen hatte. Ich erschrak. Das hatte ich so weder mitbekommen, noch mir vorstellen können. Ich gehe heute davon aus, dass es sich um eine Schreckschusspistole gehandelt hat. Mit der Angst bekam ich es nicht zu tun, weil die Situation ja schon vorbei war.
Ebenfalls zu spät für ein Angstgefühl war es, als ich erfuhr, dass ein Amokfahrer in die dahinmarschierende Kompanie raste, in der ich kurz zuvor noch meine militärische Grundausbildung absolvierte. Ich erinnere mich an eine persönlich sinnlose Zeit zu Ende des kalten Krieges. Meine Erinnerungen sind hier nicht mehr ganz klar. Der Fahrer war stark alkoholisiert und es gab wohl zwei Tote und etliche Verletzte.
Auch als in Berlin, mitten in den Neunzigern, mitten auf der Straße, zuerst ein schmächtiger Mann an mir vorbei sprintete und dann ein junger Mann mit irrem Blick und einer hochgehaltenen Pistole in der Hand auf mich zukam und fragte, wo hier der Typ sei, den er umbringen wolle, da verspürte ich keine Angst. Das war zu absurd, das empfand ich in seiner aufgedunsenen Emotionalität schon fast als komisch.
Der moderne Terror und der beim Zerbrechen Tod und Vernichtung freisetzende Mensch ist mir nicht fremd. Ich war selbst einmal ein junger Mann, verletzt, frustriert und in einer starren Weltsicht verfangen. Und normalerweise entlässt das Leben einen Menschen aus dieser Blase als Erwachsenen.
Tatsächlich lebe ich in Frieden. Keine nächtlichen Bombenangriffe, keine Vertreibung, keine Leichen am Wegesrand. Das war die Realität meiner Eltern, als sie Kinder waren. Ich habe keine Angst, wiewohl ich fürchte, dass der Zustand nicht auf Dauer ist. Und ich weiß, dass für viele Menschen auf dieser Welt und mancherorts sogar in Deutschland, meine Befürchtung bereits Alltag ist. Ich sorge mich vielmehr darum, dass bei einer global auseinander klaffenden Schere im Wohlstandsgefälle und in den Chancen, die einem das Leben bereithält, der Zustand der Welt an Stabilität verliert und Kräfte auf den Plan ruft, das auch umzusetzen. Und das macht mir sogar ein bisschen Angst.
Alternativlosigkeit offenbart solange Abhängigkeit, wie sie nicht Resignation bedeutet.
Schotter, Schotter – Schotter, Schotter
Schottertragschicht, Schottertragschicht
Trag, Trag, Trag, Trag, Trag
Tragweite, Tragweite
Schotter, Schotter
Schotterschicht, Schotterschicht, Schotterschicht
Trag weit, trag weit, trag weit
Schotter, Schotter
Geschichte
Tragweite, Tragweite, Tragweite – weit
Schottergeschichte, Schottergeschichte
Schotterschicht, Schotterschicht, Schotterschicht
Schicht im Schacht
Schicht im Schacht
Schacht
Hat der Kapitalismus die Kontrolle über die Zuchtwahl unserer Gene? Durch Ausschluss derer, die zu Grund gehen ohne Nachkommen, weil unbrauchbar als Konsument und Produzent?
Oder spielt es keine Rolle mehr, weil die Evolution viel weiter ist, als unser Denken sehen kann?
Geht es in einem eigendynamischen System am Ende darum, Räume mit lebensfähigen Ideen zu besetzen, die Trigger sind für eine Folgeaktivität und Folgeideen?
Ist es zu schräg, sich zu fragen, ob die Evolution der Meme schon befähigt ist, die genbasierte Biomasse zu bewegen?
Der Kommunismus als Gegenentwurf zum Kapitalismus scheiterte spätestens Ende des letzten Jahrhunderts mit dem Überlaufen des chinesischen Modells zur Marktwirtschaft. Russland, entstanden aus der untergegangenen sozialistischen Sowjetunion, hat sich seit dieser Zeit ebenfalls voll der Marktwirtschaft verschrieben.
Auch eine maingestreamte Demokratie bietet der Welt kaum mehr als die Wahl des billigsten Produkts. Die Außenwahrnehmung einer Volksherrschaft ist oft nur noch ein Synonym für freien Warenverkehr und die Herrschaft des Geldes. Es scheint die Demokratie sich dem Kapitalismus ergeben zu haben.
Und sogar das Christentum hat sich von einer Auslagerung des Zinsgeschäftes an die Juden befreit. Dieses Geschäftsmodell ist vielmehr Basis für den Wohlstand in den abendländischen, christlich geprägten Industrienationen geworden.
In unserer globalisierten Welt ist der kleinste gemeinsame Nenner das Geld. Selbst attac als Kapitalismuskritiker begnügt sich mit der Forderung einer Besteuerung von Finanztransaktionen.
Die letzte fundamentale Ablehnung des Kapitalismus findet sich im Koran. So heißt es in der 2. Sure in Vers 275:
Die Zins verschlingen, stehen nicht anders auf, als einer aufsteht, den Satan mit Wahnsinn geschlagen hat. Dies, weil sie sagen: «Handel ist gleich Zinsnehmen», während Allah doch Handel erlaubt und Zinsnehmen untersagt hat. Wer also eine Ermahnung von seinem Herrn bekommt und dann verzichtet, dem soll das Vergangene verbleiben; und seine Sache ist bei Allah. Die aber rückfällig werden, die sind des Feuers Bewohner; darin müssen sie bleiben.
Schon aus Wettbewerbsgründen wäre es schade, wenn der Islam die einzige ernsthafte Alternative zum Kapitalismus bliebe.
Man nutzte die 1. Industrielle Revolution, bis die Blutpumpe Verdun ein Update des Vorstellungsvermögens vonnöten machte.
ARBEITERMASSE UND MASSENKONSUMENT
Man nutzte die 2. Industrielle Revolution, bis den Sieg im Kalten Krieg ein Update der outgesourcten Intelligenz errang.
ARBEITERMASSE UND MASSENKONSUMENT
Man nutzte die 3. Industrielle Revolution, bis im Clash of Civilisations ein Downgrade des Weltverständnisses die Fesseln der Eigendynamik löste.
ARBEITERMASSE UND MASSENKONSUMENT
Nun herrscht Industrie 4.0
durch automatisierte
und individualisierte Lenkung.
DER MENSCH ALS KONSUMENT
DER MENSCH ALS UNIKAT
DIE MENSCHHEIT ALS MASSE
In den Siebzigern erschienen Gegenwart und Zukunft hell.
In den Achtzigern starb die Zukunft und die Gegenwart wurde rosa gefärbt.
In den Neunzigern gab es nur noch Gegenwart. Das wurde gefeiert.
In den Nullerjahren wurde die Gegenwart verkauft.
In den Zehnerjahren erschienen Zukunft und Gegenwart wieder, auferstanden aus den Fehlern der Vergangenheit.
Den Schatten hinter sich zu lassen heißt Hinwendung zum Lichte.
Den Schatten abzulegen heißt zu verbrennen.
Stabilität verweigert sich nicht nur der Veränderung, Stabilität ist ohne Veränderung nicht möglich.
Gleich oben rechts drängt sich ein kleines Unglück in den Fokus. Es nimmt die Wahrnehmung in Besitz und läßt diese in vager Unsicherheit entlang der Bewusstseinsgrenzen nach links unten korrespondieren. Ja, das ist spannend, entspricht dem Zeitgeist und meinen Erwartungen; um so mehr, als die Eigedynamik der Bildbetrachtung uns nun mit zwei innig verschlungenen Wertschöpfungsketten beaufschlagt, fast schon erotischen Ausmaßes.
Erst unauffällig, dann pulsierend neugierig, geht ein Thema im Hintergrund des Bildes daran, mein Augenmerk auf seine Seite zu ziehen. Ich trete einen Schritt nach vorne und da erschließt sich der Zusammenhang:
Ein sinnentleertes Gesicht in einer Wolke aus Worthülsen spiegelt sich und soll den den Betrachter wohl zum Nachdenken anregen.
Entscheid‘ dich zwischen Schwarz und Weiß,
zwischen Gut und Böse,
zwischen dem Kästchen für das Kreuzchen rechts und dem Kästchen für das Kreuzchen links.
Entscheide dich zwischen Richtig oder Falsch.
Doch faul ist´s, nicht weitere Optionen zu bedenken.
Und feige ist´s, sich Antwort zu bereiten, mit sicherem Ausgang für die Hälfte aller Fälle,
und daneben ist es, weil die Reaktion nicht unbedingt zu den Gegebenheiten passt,
und beengend ist es, weil von vornherein unendlich viele Wege nicht vorhanden sind.
Aber gäbe es ihn nicht, den Knopf zum Einschalten und Ausschalten und den Daumen, der nach oben oder unten zeigt,
sondern einen Hebel, dem man steuern könnte, auf all dem Weg dazwischen,
was wäre dann gewonnen?
Es gäbe viel mehr falsche Wege.
Es würde sich das miteinander Reden noch verkomplizieren.
Es gäb‘ ein Weltbild, das zerbrechen müsste.
Die Dinge wär’n dann schwarz und weiß und bunt und paradox zugleich.
Gewonnen wäre lediglich ein Mehr an Freiheit
und ein weniger getrübter Blick auf das was ist.
Entscheid‘ dich jetzt.
Gäbe es dich nicht, so gäbe es mich nicht und nichts wäre so wie es ist.
Denn gäbe es dich nicht, dann wäre da ein Loch ohne Grund. Und es würden Fragen sich drin sammeln:
Dein Fehlen bedeutete die Auflösung der Verbindung zwischen Ursache und Wirkung.
Gäbe es dich nicht, so wäre alles anders, denn die Ahnen deiner Ursachen reichen ja bis zum Anfang aller Zeit zurück.
Randbedingung: Es muss dich geben
Ihr liebt euch. Das ist gut, kann aber so nicht bleiben, denn keine Beziehung währt ewig.
Es trennt sich der eine und das gegenseitige Lösen schmerzt doch wenigstens den anderen.
Es stirbt der andere und was bleibt ist Trauer und Schmerz.
Nur der gleichzeitige, vorzeichenlose Tod beider ist da eine Ausnahme.
If I was a Bird I would sing you a song
My love
From sunshine and a meadow green
Where I would touch your hair
And I would kiss your face
If I was a bird I would pick you a rose
My love
So tender and so fine like you
And pin it in your hair
Above your pretty face
Aus Geld geben # Professionell Möglichkeiten kaufen # Leben nehmen für Profit # Schulden verkaufen gegen Bargeld an die Kommenden # Den Markt regieren und Zeit zum Konsumieren verschenken # Erbsünde stiften, den Lebenden zum Wohlgefallen # Den Bund besiegeln durch einen Kaufvertrag zwischen den Tätern # Der Erde die Schätze entreißen und die Eigendynamik damit zum Leben erwecken # Der Eigendynamik das Handeln schenken und die Verantwortung und die Zukunft im Tausch gegen bunte Bilder, Überfluss und Wohlgenuss # Doch diejenigen, welche der Eigendynamik nichts zu schenken haben, tragen Sorge für die Gerechtigkeit des Saldos # Alternativlos
Nichts spart mehr Energie als eine Abkürzung.
Am Horizont betrinkt sich ein einsames Gefühl an Fernsehbildern, schläft mit dem Zeitgeist, gewinnt kurz an Wut und kotzt auf die Straße.
Man emanzipiert sich alsbald von der Politik und das Denken verbietet sich selbst vor Ekel.