Entscheidung

Entscheid‘ dich zwischen Schwarz und Weiß,

zwischen Gut und Böse,

zwischen dem Kästchen für das Kreuzchen rechts und dem Kästchen für das Kreuzchen links.

Entscheide dich zwischen Richtig oder Falsch.

 

Doch faul ist´s, nicht weitere Optionen zu bedenken.

Und feige ist´s, sich Antwort zu bereiten, mit sicherem Ausgang für die Hälfte aller Fälle,

und daneben ist es, weil die Reaktion nicht unbedingt zu den Gegebenheiten passt,

und beengend ist es, weil von vornherein unendlich viele Wege nicht vorhanden sind.

 

Aber gäbe es ihn nicht, den Knopf zum Einschalten und Ausschalten und den Daumen, der nach oben oder unten zeigt,

sondern einen Hebel, dem man steuern könnte, auf all dem Weg dazwischen,

was wäre dann gewonnen?

 

Es gäbe viel mehr falsche Wege.

Es würde sich das miteinander Reden noch verkomplizieren.

Es gäb‘ ein Weltbild, das zerbrechen müsste.

Die Dinge wär’n dann schwarz und weiß und bunt und paradox zugleich.

 

Gewonnen wäre lediglich ein Mehr an Freiheit

und ein weniger getrübter Blick auf das was ist.

 

Entscheid‘ dich jetzt.

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